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Grundlagen des Rechnungswesen

Rechnungswesen - was ist das überhaupt und wer braucht das eigentlich? Der Begriff Rechnungswesen entstammt der Betriebswirtschaftslehre, abgekürzt wird er mit RW oder REWE; in den letzten Jahren setzt sich immer stärker die Bezeichnung Kaufmännische Steuerung und Kontrolle, kurz KSK, durch. Letztgenannte Bezeichnung gibt auch schon einen Hinweis darauf, wer das Rechnungswesen benötigt und seine Grundlagen verstehen muss: In Betrieben und Geschäften dient es der systematischen Erfassung, Verdichtung und Überwachung der Einnahmen und Ausgaben.

Rechnungswesen - wer benötigt es?

Es ist vollkommen klar, dass ein Betrieb eine Übersicht über seine Finanzen benötigt, um zukunftsfähig wirtschaften zu können. Mit dem Rechnungswesen werden zum einen Nachweise für Dritte, wie etwa das Finanzamt geschaffen; zum anderen liefert das Rechnungswesen Wissen über Einnahmen und Ausgaben, das zur betrieblichen Steuerung und Planung vonnöten ist. Gesetzliche Grundlage für das Rechnungswesen in Deutschland ist vor allem das Handelsgesetzbuch. Rechnungswesen muss von allen Kaufleuten und Unternehmen betrieben werden; von Interesse ist es sowohl für externe Parteien - dazu gehören Banken, Versicherungen, das Finanzamt, Geschäftspartner und auch Kunden, die über die Liquidität eines Unternehmens informiert sein müssen - wie auch unternehmensintern, dort für den Unternehmer selbst, für Geschäftsführer, die Buchhaltung und letztlich auch für die Mitarbeiter.

Aufgaben des Rechnungswesens

Dem Rechnungswesen kommen in der Betriebsführung also wesentliche Aufgaben zu: Der Unternehmer überwacht mit seiner Hilfe die Wirtschaftlichkeit und die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens. Bleibt eine derartige Kontrolle der Finanzen aus und verliert der Unternehmer den Überblick über seine Mittel, führt das schnell in die Schulden. Wesentlicher Bestandteil und wichtige Aufgabe des Rechnungswesens ist daher die Dokumentation aller Einnahmen und Ausgaben. Jede Transaktion, die das Unternehmen tätigt, wird dabei als Geschäftsfall aufgezeichnet. Belege für Einnahmen und Ausgaben werden sortiert und abgelegt und dienen überprüfenden Instanzen - dem Finanzamt oder Banken zum Beispiel - als Informationsquelle. Gut geführte Bücher erlauben dem Unternehmer darüber hinaus, Entscheidungen für die Zukunft zu treffen - Gewinne ermöglichen Investitionen, schreibt das Unternehmen rote Zahlen, sind dagegen Sparmaßnahmen angesagt.

Bestandteile des Rechnungswesens

Zum Rechnungswesen gehören verschiedene Bestandteile: Die Finanzbuchhaltung, die Kosten- und Leistungsrechnung, die Statistik und Analyse und die Planung. Die Finanzbuchhaltung oder Buchführung bildet die finanzielle Situation des Unternehmens nach außen ab, ist gesetzlich genau geregelt und erfasst alle Geschäftsfälle. Mittels Finanzbuchhaltung werden so Gewinne und Verluste des Unternehmens ermittelt; die hier gewonnen Zahlen dienen als Grundlage für alle anderen Bereiche des Rechnungswesens. Zur doppelten Buchführung sind alle selbstständigen Kaufleute und Unternehmen verpflichtet. Die Kosten- und Leistungsrechnung dagegen dient dazu, das Betriebsergebnis zu ermitteln; auf diese Weise stellt der Unternehmer fest, wie wirtschaftlich ein Unternehmen arbeitet. Die statistische Analyse erlaubt Vergleiche aktueller Zahlen mit Zahlen aus vergangenen Jahren; die Planung schließlich ermittelt aus den Zahlen konkrete unternehmerische Entscheidungen.

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